Soziale Netzwerkanalysen (SNA)
Unternehmen und Institutionen definieren Entscheidungskompetenzen, Arbeitsteilung und Prozessabläufe. Die Praxis folgt diesen Definitionen nur bedingt. Bedingung für die Übereinstimmung von Planung und Ausführung ist die Passung von allgemeiner Regel und Einzelfall. Diese ist sehr oft nicht gegeben. Zum Glück; denn sonst wären wir und unsere Organisationen nichts als innovationsfeindliche Maschinen.
Vitale Organisationen pflegen eine ausgeprägte informelle Kooperation nach innen und außen, welche die (notwendigen) Defizite planerischer Vorwegnahmen korrigiert oder kompensiert.
Soziale Netzwerkanalysen (SNA) helfen, die Dynamik dieser informellen Kooperation zu verstehen, zu bewerten und entsprechende Gestaltungsmaßnahmen abzuleiten. Wertvolle Rückschlüsse auf allfällig dysfunktionale Organisationsstrukturen und -abläufe ergeben sich. Broker, Hidden Stars, Satellites, Weak Links for Innovation, Fragmentierungen, Insularitäten etc. lassen sich identifizieren.
Das Balancing (vgl. BkE) zwischen implizit sich vollziehenden und explizit formulierten Kooperationen sowie zwischen unternehmensinterner und -externer Abstimmung wird gezielt mit führungsrelevanten Erkenntnissen versehen.